Der Abschied
Lichtinstallation zum Abschied
Die Bilder stammen aus der Lichtinstallation ‚Ben06 Illuminationskunst‘ zum Abschied der Apostelkirche im Jahr 2010 durch das Künstlerduo Werner Burkard und Christof Nikodemus.
Verwendung der Bilder mit freundlicher Genehmigung für diese Webseite.
Zum Ansehen der Bilder in einer Galerie bitte auf die Bilder klicken.
Abschiednehmen im Juli 2010
Hier fehlt noch ein kleiner Text. Leider fehlen mir die nötigen Hintergrundinfos. Kann jemand helfen?
Initiative zum Erhalt der Apostelkirche
Im März 2007 entschied das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Gerresheim, dass die Gustav-Adolf-Kirche zukünftig die einzige Kirche der Gemeinde sein soll. Die Gnadenkirche und die Apostelkirche sollten aufgegeben werden – von Abriss wurde nicht gesprochen. So gingen die meisten Gemeindeglieder davon aus, dass das Kirchengebäude der Apostelkirche erhalten bleibt und eine neue Nutzung erfährt. Ein schwacher Trost. An kreativen Ideen für eine neue Nutzung mangelte es nicht: von Kulturkirche über Umbau in eine Kindertagesstätte bis Kletterhalle gab es ein breites Spektrum.
Doch irgendwann wurde deutlich, dass die Apostelkirche nicht weiter genutzt, sondern abgerissen werden soll. Das Entsetzen war groß, und schnell fand sich eine Gruppe von Gemeindegliedern, die den Abriss verhindern wollte und Alternativnutzungen erarbeitete. Neben den sichtbaren Aktionen wie dem Banner „Kirchen sind Fenster zum Himmel“ und der Teilnahme am Gerresheimer Veedelszoch unter dem Motto „Das 11. Gebot: Du sollst nicht abreißen“ wurden mit einem Architekten Pläne entworfen, Kontakt zum Künstler des Glasbetonfensters aufgenommen, zahlreiche Gespräche mit Pfarrern, Presbyteriumsmitgliedern und dem Superintendent Lilie geführt, die Gründung einer Stiftung geplant und eine Unterschriftensammlung gegen den Abriss der Apostelkirche durchgeführt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: in kurzer Zeit wurden 1400 Unterschriften gegen den Abriss gesammelt, es gab Zeit bereits erste Zusagen über 50.000 € für eine Stiftung.
Leider wurden die Ideen zum Erhalt des Gebäudes der Apostelkirche nicht als Chance, sondern als Störfaktor gesehen. Denn der Erhalt des Gebäudes war offensichtlich nicht erwünscht. Und so begann im November 2010 der Abriss der Apostelkirche.
(Text: Ute Lorenz)
Zum Ansehen der Bilder in einer Galerie bitte auf die Bilder klicken.
Der Abriss
Am 10. November 2010 begannen die Abrissarbeiten mit der Zerlegung des Glasfensters durch die Firma Glasmalerei Peters GmbH.
Von den Abrissarbeiten gibt es dank Beate Sachs zahlreiche Fotos und dank Heinz Friedrich auch ein Video.
Die Bilder befinden sich bewusst auf einer Unterseite. Bitte nur draufklicken, wenn Sie sich das ansehen wollen!
Hier gehts zu den Bildern und zum Video.
Was ist wo gelandet?
Betonglasfenster |
Das Betonglasfenster wurde eingelagert und befindet sich derzeit noch auf dem Gelände der Diakonie in Düsseldorf. Der geplante Wiederaufbau wurde bislang leider noch nicht realisiert, da ein geeigneter Ort in den Jahren nach 2010 nicht gefunden wurde. Die dahingehenden Bemühungen sind später leider eingeschlafen. |
Orgel |
Die große Beckerth-Orgel wurde nach Unterdeufstetten in Baden-Württemberg verkauft.Das kleine Orgelpositiv wird weiterhin zu Konzerten in der Gustav-Adolf-Kirche eingesetzt. |
Glocken |
Die Glocken wurden am 31. August 2010 in der Gustav-Adolf-Kirche aufgehängt und laden nun dort zum Gottesdienst. Die Glocken der Gustav-Adolf-Kirche wiederum wurden nach Polen (??) verkauft. Wer weiss das genau? |
Altar |
Der Altar steht im Pavillon neben der Gustav-Adolf-Kirche und scheint die meisten zu nerven, da er ohne Paramente nur ein Tisch ist und viel Platz wegnimmt. |
Taufbecken |
Wird in der Gustav-Adolf-Kirche verwendet (??) |
Bänke |
Die Bänke sind Regale für den Theaterfundus von incompleti geworden. |
Kronleuchter |
Die Kronleuchter wurden seinerzeit an die Firma Rheinevent Veranstaltungsbetriebe GmbH an der Ronsdorfer Strasse 134 in 40233 Düsseldorf verkauft. Dort sind sie aber nie zum Einsatz gekommen und fristen, vielleicht bis heute, ein vergessenes Dasein in den unendlichen Weiten der Kellerräume an der Ronsdorfer Strasse. |
Paramente |
Die Paramente werden alle im Wechsel in der Gustav-Adolf-Kirche aufgehangen, aber es sollen wohl neue angefertigt werden. |
Abendmahlsgerät |
Alles noch da. In der Sakristei! |
| Weitere Gegenstände? | xx |
Wer weiss etwas über den Verbleib weiterer Gegenstände aus der Apostelkirche? Die DVD „Eine Kirche erzählt“ berichtet, dass einige Gegenstände verkauft wurden oder Liebhaber fanden. Oder ist auch noch etwas in der Gustav-Adolf-Kirche gelandet? Eingelagert oder sogar in Gebrauch? Über Berichte würde ich mich freuen!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.