Historie

Steckbrief Apostelkirche

Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf Gerresheim
Metzkauser Str. 6
Düsseldorf Gerresheim
Baujahr 1960
Architekt: Heinrich Kleiner, Düsseldorf-Grafenberg
4 Glocken
460 Sitzplätze
Einweihung: 27.November 1960 (1. Advent)
Abriss: 10. November 2010, Beginn der Zerlegung des Glasfensters

Unsere Apostelkirche

Wo früher die Apostelkirche stand, befanden sich in den fünfziger Jahren noch Kleingärten.

Die Planung einer Kirche an dieser Stelle für das obere Gerresheim geht zurück ins Jahr 1930. Aber während des „dritten Reiches“ (1933-1945) lehnten die städtischen Behörden den Grundstückserwerb und die Baugenehmigung mehrfach ab.

Am 22. März 1959 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt. Am 27 November 1960 (1. Advent) fand die Einweihung statt.

Die Baukosten beliefen sich damals auf DM 1.558.667,-.

Der TURM der Kirche war 34 Meter hoch, die Länge des Kreuzes an der Südseite 15 Meter.

Die vier GLOCKEN wurden am 7. Oktober 1960 von der Firma Geb. Rincker in Sinn/Dillkreis gegossen. Sie wiegen insgesamt 2.212 kg.
Sie sind auf die Töne f-as-b-des gestimmt.
Die größte Glocke wiegt 865 kg und hat einen Durchmesser von 1,13 m, die kleinste einen solchen von 80 cm und ein Gewicht von 315 kg.
Auf den Glocken steht die Weisung Jesu (Mt 28, 18-20): „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen haben. Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Das BETONGLASFENSTER wurde von dem Kunstmaler E.O.Köpke entworfen und von der Firma H.B. Gossel in Frankfurt/M. in 4 cm starken Glasprismen ausgeführt. Das Fenster mit dem in alle Himmelsrichtungen hin ausstrahlende Kreuz hatte eine Größe von 12 mal 12 Metern.

Die ORGEL wurde am 4. Advent 1963 eingeweiht. Erbauer ist Rudolf von Beckerath in Hamburg. Sie hat 36 klingende Register, davon 9 im Hauptwerk, 7 im Brustwerk, 10 im Kronwerk und 10 im Pedal.

Die gleiche Firma lieferte im Sommer 1967 das kleine ORGELPOSITIV mit fünf Registern.

Das urprüngliche ABENDMAHLSGERÄT mit Kanne, Kelch, Teller (Patene) und Brotdose (Ciborium) aus Silber wurde 1982 bei einem Einbruch gestohlen. Als 1985 das 25-jährige Bestehen der Apostelkirche gefeiert wurde, wurden neue Geräte in Dienst genommen. Sie wurden ab dem Zeitpunkt in einem Tresor verwahrt.

Die PARAMENTE für Altar und Kanzel, je nach dem Kirchenjahr in verschiedenen Farben, wurden nach Entwürfen von Kurt Wolff in den Werkstätten des Diakoniewerkes in Düsseldorf-Kaiserswerth hergestellt.

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